Eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) bedeutet:
Der Blutzucker ist zu niedrig - unter 50 mg / dl

Symptome:

• innere Unruhe
• Zittern
• Konzentrationsstörungen
• Kribbeln in den Fingern und Lippen
• Kopfschmerzen
• Heißhunger
• Schweißausbruch
• Weiche Knie
• Nächtliche Alpträume

Bei weiterem Absinken des Wertes kann es zu Verwirrtheit, Aggressivität, Sprech- und Sprachstörungen sowie Bewusstlosigkeit und Krämpfen kommen.

Sofortige Maßnahmen:

3 – 5 Täfelchen Traubenzucker (im Notfall mit Cellophan, da das Öffnen
mit zittrigen Fingern wertvolle Zeit kostet)
oder

1 Glas (0,2 l) Cola , zuckerhaltige Limonade
1 Tube Jubin (gut für Sportler und Taucher geeignet)

Bei Bewusstlosigkeit stabile Seitenlage und falls vorhanden 1 Ampulle Glucagon in das Fettgewebe (Bauch, Arme, Gesäß) spritzen. Der Gebrauch der Glucagonspritze sollte von den Angehörigen und nahen Freunden regelmäßig geübt werden.
Nach Erwachen Traubenzucker zuführen und anschließend noch eine Scheibe Brot essen, um ein erneutes Absinken des Blutzuckers zu vermeiden.

Wann kommt es zu einer Unterzuckerung?

• Zufuhr weniger Kohlenhydrate als üblich (z. Bsp.: Mahlzeit ausgelassen, vergessen)
• Körperliche Anstrengung (z. Bsp: Sport, Gartenarbeit, Wanderungen)
• Versehentlich zuviel Insulin gespritzt
• Alkoholgenuß

Generell sollten Arbeitskollegen, Freunden und Angehörigen die Gefahr sowie die Symptome einer Unterzuckerung kennen und im Notfall wissen wie sie zu helfen haben.

• Durst
• Häufiges Wasserlassen
• Müdigkeit
• Antriebsarmut
• Kraftlosigkeit
• Mattigkeit
• Sehstörungen
• Juckreiz
• Immunschwäche
• Entzündungen der Haut
• Schlecht heilende Wunden
• Infektionen der Geschlechtsorgane ( häufig Pilzinfektionen )
• Harnwegsinfekte
• Gewichtsverlust

1. Der Teststreifen wurde falsch eingeführt
2. Der Teststreifen war zu feucht (Aufbewahrung immer in der Originalverpackung)
3. Das Gerät war verschmutzt
4. An den Händen befanden sich noch Spuren von Nahrungsmitteln (Obst, Zucker etc.)
5. Falsche Codierung des Gerätes
6. Die entnommene Blutmenge war nicht ausreichend
7. Durchführung der Messung in zu großer Kälte
8. Durchführung der Messung in Höhenlagen
9. Hohe Luftfeuchtigkeit
10. Quetschen des Fingers zur Blutgewinnung führt zu falschen Werten

Gönnen sie sich nach Flügen mit Zeitverschiebung am Urlaubsort einen Ruhetag, damit sich ihr Organismus an die Zeitumstellung anpassen kann.

Langes Stillsitzen mit angewinkelten Beinen (Flug-, Busreise) erhöht das Thromboserisiko. Zur Vermeidung einer Thrombose sollte während des Fluges genug getrunken (Alkohol vermeiden) und zur Unterstützung der Durchblutung geeignete Stützstrümpfe getragen werden. Zudem ist Fußgymnastik sowie Bewegung (im Flugzeug Auf- und Abgehen im Gang) empfehlenswert. Bei erhöhtem Risiko kann sich der Einsatz von Thrombosespritzen oder blutverdünnender Medikamente als sinnvoll erweisen.

Der niedrige Kabinenluftdruck im Flugzeug kann zu erhöhtem Druck auf Mittelohr und Nasennebenhöhlen führen. Schlucken, Trinken sowie schleimhautabschwellende Medikamente können Abhilfe schaffen.

Sorgen sie für einen ausreichenden Sonnenschutz- Sonnenhut und Sonnenbrille nicht vergessen. Passen sie den Lichtschutzfaktor ihrem Urlaubsort und ihrem Hauttyp an. Fragen sie bei Neigung zu Sonnenallergie nach speziellen Produkten in ihrer Apotheke nach.

Achten sie auf geeignetes Schuhwerk, Wanderschuhe sollten bereits getragen worden sein um Blasen vorzubeugen. Bei Gefahr von Seeigeln oder anderen Strandlebewesen sollte auf Badeschuhe nicht verzichtet werden.

Passen sie ihre Kleidung den landestypischen Wetterverhältnissen an. In heißen Klimazonen ist leichte, nicht zu eng anliegende, atmungsaktive Kleidung aus Baumwolle zu empfehlen. Warme Kleidung für kühle Abende sowie geeignete Regenbekleidung sollte ebenfalls nicht fehlen.

Vorsicht mit ungekochten Speisen, rohen Salaten und Obst, das nicht geschält werden kann. Milch, Fleisch, Fisch und andere Meerestiere nur frisch gekocht oder ganz durchgebraten genießen.

Wasser sollte frisch abgekocht oder entkeimt werden. Vorsicht bei Getränken mit Eiswürfeln , beim Zähneputzen (eventuell Mineralwasser verwenden) oder beim Duschen (Mund zuhalten).

Schützen sie sich und ihre Familie durch die empfohlenen Impfungen. Achten sie auf die Notwendigkeit von Auffrischimpfungen (z.B.: Tetanus, Polio etc.)

Schützen sie ihre Reiseapotheke während der Reise vor zu starker Hitze, Kälte und direkter Sonneneinwirkung. Wichtige Medikamente (Insulin, täglich benötigte Arzneimittel) sollten im Handgepäck mitgeführt werden

Sollte die Urlaubsreise mit einer Zeitverschiebung verbunden sein, muss diese bei der Einnahme regelmäßiger Medikamente berücksichtigt werden. Stellen sie die Uhr bei Ankunft sofort auf die richtige Landeszeit ein.

Wichtige Dokumente, wie zum Beispiel Reisepass, Personalausweis, Flugtickets, Visa sollten in doppelter Ausführung (Kopien) mitgenommen werden um bei Verlust die Wiederbeschaffung vor Ort zu erleichtern.

Wundversorgung

• Mullbinden 6 cm und 8 cm
• sterile Kompressen 10 cm x 10 cm
• Verbandpäckchen
• Rolle Heftpflaster 5m x 2,5 cm
• Wundschnellverband e 10 cm x 6 cm
• Heftpflaster
• Desinfektionsmittel

Regelmäßig einzunehmende Medikamente

Äußerlich anzuwendende Präparate

• Salbe oder Gel bei Prellungen, Zerrungen oder Verstauchungen
• Salbe oder Gel gegen Insektenstiche sowie Sonnenbrand
• Wund – und Heilsalbe
• Spray oder Lotion zur Insektenabwehr
• Sonnenschutzpräparate
• Spray oder Salbe gegen Pilzerkrankungen
• Augentropfen gegen Reizungen der Bindehaut am Auge
• Ohrentropfen
• Creme gegen Lippenherpes

Innerlich anzuwendende Präparate

• Tabletten gegen Reiseübelkeit
• Mittel zur Bekämpfung von Magen- und Darmerkrankungen
• Tabletten gegen Sodbrennen
• Präparate gegen Verstopfung
• Präparate gegen Fieber und Schmerzen
• Nasentropfen • Präparate gegen Husten (schleimlösend und hustenreizstillend)
• Tabletten gegen Halsschmerzen
• Mittel gegen Kreislaufstörungen
• Präparate gegen Allergien
• Präparate zur Beruhigung

Sonstiges

• Fieberthermometer
• Pinzette zur Entfernung von Splittern
• Einmalhandschuhe